Zunächst ganz sachlich: Newsletter sind eine Form des Direkt-Marketings im Internet. Mit einer E-Mail wird die Kommunikation zum Kunden aufgebaut, eine Beziehung und Vertrauen sollen generiert und gefestigt werden.
Warum sind Newsletter ein gutes Marketing-Tool?
Der wichtigste Punkt ist, dass die User sich freiwillig für euren Newsletter anmelden. Das heißt, sie interessieren sich grundsätzlich für eure Informationen. Deswegen genießen Newsletter einen Vertrauensvorschuss, den man natürlich mit gutem Content regelmäßig bestätigen muss. Und Newsletter sind so beliebt bei den Internetnutzern, weil sie diese mit einem Click wieder abbestellen können.
Die wichtigsten Pro Argumente auf einen Blick:
- Newsletter lassen sich schnell und tages-aktuell erstellen
- Internetanwender bevorzugen E-Mails als Werbeformat
- Es entsteht im Idealfall ein Dialog mit den Subscribern
- Controlling und Statistiken lassen sich sofort und einfach auswerten
- Kostengünstig: es gibt keine Material- und Portokosten
- Newsletter lassen sich einfach realisieren
- Bei guter Umsetzung entsteht eine hohe Kundenbindung und der Absender wird als Experte akzeptiert
- Es wird langfristiges Vertrauen aufgebaut
Wie richte ich einen Newsletter ein?
Newsletter können entweder direkt im CMS eingerichtet werden oder über einen externen Provider. Die Auswahl ist groß und es gibt schon viele kostenlose gute Versionen. Aber auch bei den Bezahlversionen gibt es unteschiedliche Preis-Pakete.
Die bekanntesten Provider sind:
- Mailchimp (über 450.000 Kunden, Berichte lassen sich mit den Statistiken von Google Analytics kombinieren, bis zu 1.000 Empfänger und bis zu 6.000 Mails pro Monat kostenfrei, Integration zu Twitter, Facebook etc.)
- AWeber (Opt-In E-Mail Marketing, ab 19 $ pro Monat, beinhaltet bis zu 5000 Empfänger, unbegrenzter Versand, Integration zu Twitter und Facebook)
- Clever Reach (Design- und Spamtests sowie A/B Splittests, ab 14,99 €, Versenden von bis zu 5.000 Mails pro Monat, oder Prepaid-Modell: Preise je nach gewünschter E-Mail-Anzahl gestaffelt)
Wie fange ich an, Inhalte für meinen Newsletter zu generieren?
Als erstes solltet ihr eure Zielgruppe definieren, wenn ihr das nicht bereits getan habt. Für wen schreibt ihr? In welcher Sprache und welche Herausforderungen haben Eure User? Dabei sind Fragen für ein „Transformation Statement“ Gold wert:
- Wie verändert dein Newsletter deine Kunden?
- Wie profitiert dein Kunde vom Newsletter?
- Wie verschreckt er Kunden, die ihr nicht haben wollt?
Als nächstes stellt ihr ein Thema, das für einen Kunden ein Transformation Statement beinhaltet dar, zum Beispiel:„Die digitale Transformation ist für uns ein Buch mit 7 Siegeln“. Dieses Thema zerlegt ihr dann in unterschiedliche Artikel, die entsprechend für Eure Kunden interessant sein werden.
Artikel könnten dann beispielsweise sein:
- Merkmale der digitalen Transformation
- Digitale Transformation für Dummies
- Fehler bei der Digitalen Transformation
Keine Angst vorm Verkaufen
Natürlich ist es auch gut, deine Kunden daran zu gewöhnen, dass du im Newsletter eine Promotion unterbringst, und ihnen etwas verkaufen möchtest. Das ist legitim, schließlich möchten wir alle Geld verdienen. Wir empfehlen hier 70% kostenlose Inhalte und 30% Verkaufs-Inhalte zu avisieren.
Rechtliche Aspekte beim Newsletter-Versand beachten
Klipp und klar: Es ist verboten, unerwünschte Werbung zu verschicken. Deswegen benötigt ihr die aktive Einwilligung – auch Opt-In genannt. Generell empfehlenswert und praktiziert ist die Methode des Double-Opt-In. Dabei bekommt der Abonnent nach der Anmeldung eine E-Mail mit einem Bestätigungslink.
Und: Auch im Newsletter besteht eine Impressumspflicht. Das Impressum muss mit einem Klick erreichbar sein und es muss direkt klar sein, wer der Absender ist.
Jeder Newsletter braucht einen Unsubscribe-Button. Die Regel ist, dass der User sich mit einem Klick vom Newsletter abmelden kann. Das wird bei den gängigen E-Mail-Providern bereits automatisch eingestellt.
Natürlich gehen wir davon aus, dass Eure Newsletter so gut sind, dass sich niemand abmeldet. Und falls doch, dann tröstet der Provider Mailchimp einen jedes Mal mit einer süßen Nachricht. Genauso, wie sich der (Mailchimp-) Schimpanse mit einem freut, wenn sich ein neuer Abonnent angemeldet hat.
Und nun heißt es für euch, ausprobieren, einrichten, verschicken, testen, optimieren und wachsen! Viel Erfolg.