Mit Facebook Instant Articles können Publisher jetzt Content schnell und bequem für Smartphones und Tablets veröffentlichen. In diesem Beitrag erfährst du, wie die neue Publishing-Plattform funktioniert und wie du sie am besten für dich nutzen kannst.
Das sind Facebook Instant Articles
Instant Articles ist eine neue Plattform von Facebook, mit der du Content in dem sozialen Netzwerk publizieren kannst. Die Artikel laden dabei gerade auf mobilen Geräten wesentlich schneller als etwa bei der Veröffentlichung auf herkömmlichen Websites.
Als Publisher kannst du zudem nicht nur Texte, Bilder oder Videos einbinden, sondern auch auf viele andere interaktive Elemente zurückgreifen. So öffnet sich zum Beispiel durch den Klick auf ein Bild eine Karte mit dem genauen Aufnahmestandort.
Facebook bietet dir dank seiner vielen Nutzer eine große Reichweite. Wenn du deine Artikel also deutlich sichtbar online veröffentlichen möchtest, ist Instant Articles die richtige Wahl für dich.
Facebook Instant Articles startet am 12. April
Schon im vergangenen Herbst führte Facebook mit ausgewählten Medienpartnern einen ersten Testlauf zu Instant Articles durch. Damals waren in Deutschland unter anderem »Bild«, »Spiegel Online« sowie die »Tagesschau« mit am Start und testeten die neuen Möglichkeiten des mobilen Publishing.
Mitte Februar hat Facebook jetzt angekündigt, dass Instant Articles für alle Nutzer freigegeben wird. Dies soll im Rahmen der Entwicklerkonferenz F8 am 12. April geschehen.
News, Reportagen und Geschichten für mobile Geräte
Eines zeichnet Facebook Instant Articles dabei besonders aus: Die Artikel lassen sich ausgezeichnet auf mobilen Geräten betrachten, da sie speziell für Smartphones und Tablets optimiert werden. So kannst du zum Beispiel durch Neigen deines Smartphones durch einzelne Bilder und andere Elemente des Artikels navigieren.
Die Optimierung für mobile Geräte betrifft aber nicht nur die eigentliche Darstellung, sondern auch die Geschwindigkeit: Statt durchschnittlich mehr als acht Sekunden im Webbrowser laden die Artikel in der Facebook-App deutlich schneller und werden meist sogar sofort dargestellt.
So funktioniert Instant Articles von Facebook
Alle Instant Articles erscheinen dabei im normalen Newsfeed von Facebook. Dort können die Nutzer sie kommentieren, liken oder mit einem Klick aufrufen.
Technisch basiert Instant Articles auf HTML5 und einem RSS-Feed, weshalb sich bereits bestehende Artikel sehr einfach konvertieren lassen. Zudem kannst du deine Geschichten mit weiteren Elementen ausstatten und so für deine Leser noch attraktiver machen. Wenn du einen normalen Weblink auf Facebook teilst, prüft das System zudem, ob ein optimierter Instant Article zu diesem Link bereits vorhanden ist.
Große Chance für Unternehmen, Medien und Blogger
Vor allem für Verlage und Journalisten bietet Instant Articles eine große Chance: So nutzen schon heute täglich mehr als eine halbe Milliarde Menschen Facebook. Viele von ihnen lesen dort Nachrichten, kommentieren und teilen sie. Schon aufgrund der Geschwindigkeit wird die eigentliche Website mit dem vollständigen Artikel oft gar nicht erst aufgerufen.
Zwar verlierst du mit Instant Articles mitunter Traffic auf deiner eigenen Website und machst dich ein Stück weit von Facebook abhängig. So könnte das kalifornische Unternehmen beispielsweise in Zukunft die Konditionen ändern. Dafür erreichst du jetzt aber auch die Menschen, die normalerweise nicht auf deine Website klicken würden.
So bewahrst du deine publizistische Unabhängigkeit
Und besonders wichtig: Deine Artikel lassen sich sehr einfach und schnell monetarisieren. Dabei kannst du wählen, ob du deine bisherigen Werbepartner in die Artikel einbinden oder auf die Werbeplattform von Facebook zurückgreifen möchtest.
Aber auch als Blogger bietet dir Facebook Instant Articles viele Möglichkeiten. So kannst du etwa deinen bereits bestehenden RSS-Feed einfach für Instant Articles konvertieren und damit neue Leser gewinnen. Das erhöht deine Sichtbarkeit im Web und steigert die Interaktionsrate. Zudem behältst du auf diese Weise auch weiterhin die volle Kontrolle über deine Artikel und bewahrst deine publizistische Unabhängigkeit.